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Nach nunmehr 14 Tagen schreibe ich das erste Mal wieder ein Blog. Denn den hätte ich ja nicht einfach so vorschreiben können. Wie auch. In die Zukunft sehen kann ich nicht. Und ich möchte heute ein Fazit über das Projekt ziehen.
Mir fiel beim Schreiben auf, dass es mir schwerfiel, das, was in mir vorgeht, vernünftig in die Texte zu packen. Das habe ich besonders in den Kommentaren gemerkt.
Übrigens fühlt euch nicht angegriffen oder so. Ich möchte aber mit meinem Empfinden ehrlich sein. Bei den einzelnen Themen hab ich immer gelesen »Das haben viele« oder »Das hab ich auch« und so weiter. Ich stimme zu. Das haben viele.
Aber bis auf wenige und besonders eine Person(en), zu der ich gleich noch komme, hat keiner die Gesamtheit der Themen betrachtet. Und manchmal …
Manchmal hatte ich (und das liegt vermutlich an mir, also weiterhin No offense) auch das gefühl, das die Tiefe nicht ganz durch kam. Aber wie oben schon gesagt, liegt es daran, dass ich keine Worte für das gefunden habe, was da in mir vor ging. Allgemein fiel es mir sehr schwer, es alles gut wiederzugeben und bei vielen ist das leider nicht so angekommen, wie ich es mir gewünscht habe.
An manchen Tagen habe ich tatsächlich sogar überlegt, ob ich vielleicht übertreibe? Es ja alles gar nicht so schlimm sei? Zumindest habe ich versucht, mir das einzureden. Denn man darf eins nicht vergessen: Viele der Ängste aus Staffel eins sind ja noch da. Die sind ja nicht verschwunden. Sie sind nach wie vor präsent.
Eigentlich sollte mir das Projekt helfen, eine Entscheidung zu treffen, aber irgendwie bin ich noch nicht so weit. Ich weiß, dass es nicht klug ist, Dinge vor sich hinzuschieben aber eine Untersuchung … ich weiß, nicht ob ich das dieses Jahr noch will. Aber ich habs auf meine 2022 Liste gesetzt, wenn das Gerry365 Projekt vorbei ist und andere Dinge weniger werden.
Ich möchte sicherstellen, dass ich zu dem Zeitpunkt, wo ich das mache, auch die nötige Ruhe habe, um mich auf mich zu konzentrieren. Denn ich glaube, zumindest in meinem Fall, ist das sehr wichtig.
Aber was ich auch sagen muss, ist dass ich ein wenig geawesomed bin, dass es diesmal keine negativen Kommentare gab. Weder privat noch in den Kommentaren. Dafür gab es jemanden, der mir jeden Tag geschrieben hat. Zu jedem Beitrag.
Er hatte mich sogar gefragt, ob ich über ihn schreibe?! Dabei kenn ich die Person nicht mal richtig. Diese Person hat von sich im Vergleich erzählt und es waren sehr unterhaltsame und noch mehr informative Gespräche.
Ich mochte die Gespräche, auch wenn sie meist sehr kurz waren. Man hat sich selbst irgendwo wiedererkannt und ein paar Mal für eine Erleuchtung gesorgt. Ich möchte mich für diese Unterhaltungen bedanken und vielleicht schreibt man sich ja jetzt öfter unabhängig des Projekts oder anderen Standardthemen.
Allgemein hat das Projekt zwar nicht mein Optimalziel erreicht (Eine Entscheidung zu finden) aber ich denke, für einige wird es die Möglichkeit gewesen sein, mich noch etwas besser kennenzulernen.
Ab morgen gibt es wieder Daily-Blogs und ich schaue, ob ich einige Themen, die ich in den zwei Wochen im Kopf hatte, aufgreife.
Ich überlege, ob es nochmal eine dritte Staffel geben wird oder nicht. Und wenn, ob ich diesmal euch mit ins Boot hole und nicht nur selbst meine Ängste präsentiere, sondern auch denen eine Plattform biete, die Mal über ihre reden wollen.
Ich weiß, dass ich im Allgemeinen dieses Jahr rumkriegen möchte. Vor allem die noch (leider nur) zwei Besuche mit Hati in mich aufsaugen werde und hoffe, dass das restliche Jahr keine negativen Überraschungen mehr parat hat.
Dieses Jahr hat mich, für die die sich an die roten Blogs im Januar und Februar Erinnern, schon ziemlich leergesaugt und ich kann meinen Urlaub in 2 Monaten nicht erwarten.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich die Entscheidung ins nächstes Jahr schiebe. Keine Energie mehr.
Ich möchte allen danken, welche sich jeden Tag mit diesem Projekt auseinandergesetzt. Auch Danke an die, die kommentiert oder mir privat Feedback gegeben haben. Es macht mich sehr zufrieden, wenn ich sehe, dass Leute interessiert sind an dem, was ich so von mir gebe. Daher mal ein großes …
DANKE
In exakt zwei Monaten ist übrigens auch der Gerry-Tag. Bzw. Wir haben dann in diesen Tag reingestreamt. Also wenn ihr da mal reinschauen wollt, klickt einfach mal hier.
Ich hoffe, dass ihr weiter meinen Blog verfolgt und mich weiter so gut unterstützt. Vielen Dank an euch alle.
Gerry
3 Kommentare zu „Gerry 365 #216: 04.08. – ANGST Staffel 2: #15 – Fazit und Finale“
Ich weiß zumindest von mir, wenn ich nicht auf alles eingegangen bin, dann weil es mich entweder nicht betrifft, oder weil ich nichts Konstruktives hätte beitragen können. dogger4Sip Hauptsächlich geb ich ja meine persönlichen Erfahrungen weiter, die man dann entweder annehmen kann, oder halt nicht. dogger4Shrug
Aber im Großen und Ganzen haben sich die Kommentare für mich auch sehr positiv gelesen. dogger4UwU
Bei diesem Projekt teiltest du viel von dir mit und es gab auch Sachen Preis, die man nicht weiß oder wusste oder nicht erwartet hätte, wenn man dich nicht näher kennt oder eventuell selbst dann nicht weiß…
Manchmal kann man gar nicht soviel schreiben oder auf alles eingehen, weil einem auch selbst die Worte fehlen.
Es ist toll, dass es keine negativen Sachen zum Projekt gab dogger4Luv
Genau so finde ich es super, dass du auch für dich etwas aus dem Projekt mitnehmen konntest. dogger4Hug
Mach weiterer so dogger4Luv
dogger4Hi Liebster Gerry dogger4Luv
Ja. All das was du schreibst ist nicht so schlimm… In den Augen anderer Menschen. In deinen Augen, in deinem Empfinden ist es schlimm. Dort ist es ein ernstes Problem. Jeder von uns hat Probleme, Ängste, Schwächen… und für jeden von uns sind sie individuell schlimm und es hilft keinem sie mit Anderen zu relativieren oder zu vergleichen.
Ich habe ja erst zu Beginn der Staffel 2 Staffel 1 überhaupt gelesen. Ich finde beide Staffeln gut, interessant, wichtig und wenn sich die Leser darauf einlassen denke ich, dass jeder so die ein oder andere unterbewusste Angst in sich selbst finden kann was ggf hilft, diese zu lösen. Deswegen finde ich deine Arbeit mit dem Angstblog gut und wichtig.
Ich danke dir, dass du das alles mit uns/mir geteilt hast.
knuddel und drück
der Suri dogger4Comfy