Gerry 365 #236: 24.08. – Heute ist der Wurm drin

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Heute ist irgendwie komisch gewesen. Irgendwie bin ich total fertig, obwohl ich eigentlich akzeptabel geschlafen habe. Aber ich fühl mich wie gerädert. Zudem gab es einen spontanen Call, der mich etwas aus der Bahn geworfen hat.
Nicht wegen des Inhalts. Sondern weil ich weniger als eine Stunde Zeit hatte, mich darauf vorzubereiten. Es gibt KollegInnen, bei denen habe ich immer im Hinterkopf, dass da spontan was kommen kann weil schnacken oder kurze Updates. Das schadet mir auch null und sind oft momente, wo ich auch mal kurz entspannen kann. Aber bei solchen Calls wie heute, wirft mich das aus der Bahn und …

Es war ein Thema, dazu werde ich natürlich nichts sagen, wo ich gleich Feuer und Flamme bin und auch meine Energie nicht wirklich einteilen kann. Ich steiger mich in solche Themen sehr rein, diskutiere viel mit und ist der Call dann vorbei, bin ich ausgebrannt.
Ich war mental total K.O. danach und ich konnte die Energie auch während der 30 Minuten Pause danach nicht wirklich zurückgewinnen. Es war so spontan und Sprachreich, dass ich irgendwie nur noch meinen Kopf auf den Tisch legen wollte.

Das hat auch mein Mann gemerkt, wie müde ich auf einmal war, als er mich wegen Essenbestellung für die Woche gefragt hat. Ich konnte ihm kaum zuhören. Hätte ich ein paar Tage Vorlaufzeit gehabt, wäre das alles gut gewesen, denke ich. Aber das war mir einfach zu viel.
Und ich werfe das auch niemandem vor. Es ist ein wichtiges Thema. Aber es schlaucht mich genauso schlimm, wie spontane Gespräche mit der Geschäftsführung. Ich bin danach durch. Man könnte mich theoretisch danach in eine Ecke stellen. Ich wäre ähnlich produktiv.

Was ich eigentlich sagen will: Ich nehme generell recht gern an Calls teil, da sie auch dafür sorgen, dass ich mir gewisse Dinge nicht weiter durchlesen muss. Aber ich brauch eine gewisse Vorlaufzeit. Auch zum Einteilen der Energie und Abschätzung, wie weit ich mit meinem Einsatz dieser gehen kann.
Ich wünsche mir, dass sowas besser geplant werden würde. Es kommt nicht oft vor. Aber wenn es vorkommt, schlägt es bei mir mental ein, wie eine Bombe.

Auch wurde heute unsere Arbeitsoberfläche »Minimal« geändert. Und ja. Faktisch war die Änderung minimal. Mental hat sie mich verrückt gemacht. Ich habe auf allen erdenklichen Wegen versucht, meinen Browsercache zu löschen, in der Hoffnung, dass es wieder weggeht, was da passiert ist. Aber es ging nicht.
Änderungen sind wichtig. Das weiß ich. Aber auch das kam unvorbereitet und wurde einfach gemacht. Als ich das realisiert habe, durch Kollegen, die versäumt haben, diese Info weiterzugeben, war ich, nach dem Call, dann richtig durchgebrannt. Ich war fertig mit dem Tag.

Natürlich habe ich mein Bestes gegeben, weiter meine Arbeit zu machen. Aber … produktiv war ich nicht mehr. Für meinen Kopf ist es gewesen, als hätte er zwei Schläge bekommen und das Spiel war gelaufen.
Nein daran trägt niemand direkt die Schuld. Es ist nun mal so. Die wenigsten lesen diesen Blog. Die wenigstens wissen, wie mich das alles aus der Bahn wirft. Und ansprechen werde ich das nicht. Ich hab über 30 Jahre damit gelebt, mich zu integrieren und mit solchen Dingen irgendwie klar zu kommen. Das werde ich jetzt nicht ändern und ich schaff das schon irgendwie.

So. Genug gejammert. Ich wünsche euch einen schönen Tag und vielleicht sehen wir uns nachher wieder bei Identity V im Stream, wo ich heute etwas länger machen werde.

Gerry

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1 Kommentar zu „Gerry 365 #236: 24.08. – Heute ist der Wurm drin“

  1. Ich mag Meetings gar nicht. Meistens sind es die wiederkehrenden, wo doch immer nur das selbe gelabert wird und es keinen Fortschritt gibt und die einen dadurch von der Arbeit abhält (zusätzlich zu den beratungsresistenten Kollegen, die jede Woche das selbe wieder Fragen)…. dogger4Rage dogger4Shrug

    Aber ein kleiner Plausch mit einem Kollegen dagegen, kann ganz erfrischend und nett sein. dogger4Lurk

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